Der Sternfreundeverein betreibt keine ortsfeste Sternwarte, für Himmelsbeobachtungen stehen transportable Teleskope zur Verfügung.
Die Beobachtungsplätze befinden sich je nach Situation im Stadtzentrum am Gotthardteich in der Nähe des Planetariums, am Stadtrandgebiet von Merseburg oder z.B. im Sonnenobservatorium in Goseck.
Die Merseburger Sternfreunde treffen sich zu öffentlichen Beobachtungen mit den Teleskopen in der Nähe von Merseburg, OT Meuschau, Feldweg Mitte Auenweg.
Interessierte Beobachter zu diesen Veranstaltungen sind bei uns immer willkommen.
Das Astronomische Zentrum Schkeuditz wurde am 13. Oktober 1978 feierlich eröffnet. Erbaut wurde es von der Stadt Schkeuditz unter maßgeblicher Mitwirkung des damals größten ortsansässigen MAB – Maschinen- und Apparatebau Schkeuditz (VEB). Die siebziger Jahre waren Jahre der Begeisterung für die Astronomie. Das war begründet durch die sich entwickelnde Raumfahrt und Technik. Der Carl Zeiss Jena (VEB) stellte damals sowohl Beobachtungstechnik als auch Planetariumsprojektoren her und präsentierte sie alljährlich auf der Leipziger Messe. Das Astronomische Zentrum Schkeuditz in Messenähe sollte als ein Referenzobjekt für die Jenaer Firma dienen. Hier konnte man die Technik – Zeiss-Kleinplanetarium ZKP-2 und Coudé-Refraktor – unter realen Bedingungen vorführen. Noch heute ist die Carl Zeiss Jena (ehemals VEB) Weltmarktführer beim Bau von Planetariumstechnik. … Astronomisches Zentrum Schkeuditz weiterlesen →
Die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf wurde von 1973 bis 1975 von der Technischen Universität Dresden für die Stationierung eines Astrografen gebaut und bis 2006 für wissenschaftliche Arbeit genutzt. Sie war öffentlich nicht zugänglich. Auf Grund der zunehmenden Lichtverschmutzung waren wissenschaftliche Arbeiten nicht mehr möglich, so dass die TU Dresden die Sternwarte verließ. Im Januar 2009 erwarb der Verein zur Förderung der Jugend e.V. mit Unterstützung des Ortschaftsrates Schönfeld-Weißig die Sternwarte. Sie war zu diesem Zeitpunkt ein verwahrloster Hohlkörper ohne Innenausstattung.
13 begeisterte Hobbyastronomen gründeten im April 2009 eine Interessengemeinschaft (IG) und schufen mit enormem Engagement und vielen Spendern aus Dresden und Umgebung ein weiteres niveauvolles Freizeitprojekt für Kinder und Jugendliche im Schönfelder Hochland. Bereits Ende Oktober 2010 konnte die Sternwarte Dank vieler Spenden auch mit einer Grundausstattung von technischen und optischen Geräten eingeweiht werden, ohne einen Cent Förderung.
Die Sternwarte wurde 2013 mit einem Funktionsgebäude, mit Vortragsraum, Küche und Sanitäreinrichtung, komplettiert. Das waren Voraussetzungen, um einen jährlichen, kontinuierlichen Sternwartenbetrieb aufbauen zu können. Dank der Kuppel mit 6.80 m Durchmesser ist gut Platz für eine Schulklasse. Neben dem 16“-Teleskop, eine Leihgabe des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf, verfügen wir über ein 10“-Teleskop, einen Dobson und weiteren mittleren und kleinen Teleskopen sowie einem speziellen Sonnenteleskop, so dass für Livebeobachtungen genügend Technik zur Verfügung steht.
Besonders stolz sind wir auf unsere 2013 gegründete Astro-AG. Jeden Freitag treffen sich besonders interessierte Schüler von der 5. – 12. Klasse von 19.00 bis 20.00 Uhr in der Sternwarte und erweitern so ihr Wissen, nicht nur in der Astronomie, sondern auch in Physik, Mathematik, Informatik und Chemie. Gymnasien nutzen gern unser Angebot zur Einführung in die Astronomie, zur Vertiefung des vorhandenen Wissens und besonders zum Thema Spektroskopie. Besondere Highlights sind Livebeobachtungen durch die verschiedenen Teleskope.
Eine enge Zusammenarbeit mit dem Schülerlabor DeltaX des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hat sich seit dem Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der IG Sternwarte entwickelt und rundet unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ab. Neben gemeinsamen Programmen für Interessierte Schüler z.B. im Rahmen der jährlich in den Winterferien stattfindenden Astrotage des Schülerlabors, können Schüler aus ganz Sachsen ihr erworbenes Wissen aus dem Schülerlabor in der Sternwarte praktisch anwenden.
Geöffnet haben wir jeden Montag und jeden 2. Montag im Monat bieten wir einen Vortrag zu einem astronomischen Thema an. Besuchergruppen können sich auch außerhalb der Öffnungszeiten anmelden. Livebeobachtungen sowie Sonderveranstaltungen zu Himmelsereignissen runden unsere Aktivitäten ab. Weitere Informationen über uns sowie aktuelle Termine erfahren Sie auf unserer Homepage. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Zur Volkssternwarte Drebach zählen das Zeiss-Planetarium und die Sternwarte. Die Einrichtung ist eine gemeinnützige Kultur- und Bildungseinrichtung der Gemeinde Drebach und wird in ihrer Arbeit von einem Förderverein unterstützt.
Die Volkssternwarte Drebach ging aus einer Schulsternwarte hervor, die am 3. Juli 1969 im Gelände der Oberschule Drebach eröffnet wurde. In den Jahren von 1984 bis 1986 konnte in Feierabendtätigkeit ein neues Sternwartengebäude mit Planetarium errichtet werden. Am 1. Juni 1986 fand die feierliche Einweihung dieser neuen Einrichtung statt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Öffentlichkeitsarbeit durch wetterunabhängige Veranstaltungen im Planetarium. Im Zeitraum 2000 bis 2001 erfolgte der Neubau eines größeren Planetariums, welches am 11. August 2001 feierlich eröffnet wurde.
Das Hauptinstrument der Volkssternwarte ist ein 50-cm-Cassegrain-Spiegelteleskop in einer 4 m großen Kuppel. In zwei anderen Beobachtungsstationen sind weitere Linsen- und Spiegelteleskope fest installiert.
Neben den öffentlichen Beobachtungsabenden werden die Teleskope auch von den Mitgliedern des Fördervereins genutzt. Ein Schwerpunkt der Beobachtertätigkeit liegt in der Beobachtung von Kleinplaneten. In der Sternwarte wurden 136 Kleinplaneten (Stand: 12/2017) entdeckt.
Das Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg präsentiert in seiner Dauerausstellung Objekte des Weltalls, angefangen mit dem Sonnensystem über Planeten und Monde, Meteorite und Asteroiden bis hin zu Galaxien und führt die Besucher durch die Welt der Sterne und Sternbilder.
Die Ausstellung ermöglicht Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit der Sonneberger Astronomen und zeigt vom Teleskop bis zur lichtelektrischen Fotometrie viele interessante Exponate aus der Vergangenheit der Sternwarte.
Mit etwa 275.000 Fotoplatten besitzt die Sternwarte Sonneberg die weltweit zweitgrößte Sammlung astronomischer Aufnahmen. Dank der Digitalisierung der Fotoplatten ist es heute möglich, per Software das Archiv zu durchstöbern und so selbst nach Veränderlichen Sternen zu suchen. Besucher des Astronomiemuseums können die berühmte Plattensammlung sowie die historischen Teleskope und Kuppeln bei einer Führung besichtigen.
Auch die praktische Astronomie kommt bei uns nicht zu kurz. Mit mehreren Teleskopen wie dem 60cm Cassegrain-Teleskop laden wir jeden Samstag zur direkten Beobachtung von Sonne, Mond, Planeten und den schönsten Objekten des Universums ein.
Jeden ersten Montag im Monat findet im Hörsaal des Astronomiemuseums ein populärwissenschaftlicher Vortrag zu aktuellen Themen aus Astronomie und Raumfahrt statt.
Bei astronomischen Ereignissen wie z.B. Sonnen- und Mondfinsternissen öffnen wir ebenfalls unsere Kuppeln und bieten ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vorträgen an.
Bitte entnehmen Sie die aktuellen Termine unserem Veranstaltungskalender auf www.astronomiemuseum.de
Der Volkssternwarte Urania Jena e. V. kann auf eine über 100jährige Geschichte zurückblicken. Bereits 1909 gegründet, vermittelte der Verein astronomisches Wissen durch öffentliche Beobachtungsabende. Dies erfolgte zunächst in einer außerhalb Jenas gelegenen Sternwarte, der von der Fa. Carl Zeiss „abgelegten“ Forst-Sternwarte. Im Lauf der Zeit wechselte der Verein sein Domizil in die wesentlich zentraler gelegene Urania-Sternwarte im Zentrum Jenas. Zwischen 1949 und 1990 wirkte der Verein als Arbeitsgemeinschaft Astronomie im Kulturbund und formierte sich danach als eingetragener Verein.
Die heute ca. 40 Mitglieder betreiben zwei Sternwarten und verfolgen im Sinne von Ernst Abbe das Ziel, eine intensive Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Die Urania-Sternwarte (Bild 1) im Jenaer Zentrum ist der Vereinssitz und bietet der Bevölkerung von Oktober bis März regelmäßige (jeden Dienstag und Freitag) astronomische Beobachtungsabende an. Die historische Kuppel mit einem Durchmesser von 4 Metern beherbergt einen Coudé-Refraktor 150/2250 als Hauptbeobachtungsinstrument (Bild 2) sowie tragbare Teleskope. Unter der Kuppel befindet sich ein Vortragsraum für ca. 20 Personen. In den Monaten April bis September lädt die Urania-Sternwarte zur Sonnenbeobachtung im Weißlicht und in H-alpha ein.
Etwas abgelegen am Stadtrand liegt die Forst-Sternwarte (Bild 3). Das denkmalgeschützte Gebäude war die erste Werkssternwarte der Fa. Zeiss, wurde zwischenzeitlich von der Friedrich-Schiller-Universität genutzt und ist seit 1966 wieder eine Volkssternwarte. Diese ist mit einem Cassegrain-Spiegelteleskop 500/10000 (Bild 4) ausgerüstet und dient astronomischen Beobachtungen außerhalb der lichtdurchfluteten Innenstadt.
Das wichtigste Ziel des Vereins ist die astronomische Volksbildung. In beiden Sternwarten finden neben den regulären Beobachtungen Sonderführungen nach Vereinbarung statt. Damit steht die Sternwarte jedem Interessierten offen. Schon traditionell ist die Mitwirkung der Uraniden, wie die Vereinsmitglieder liebevoll genannt werden, bei Veranstaltungen, wie dem Astronomietag und der Langen Nacht der Wissenschaft. Der Verein pflegt Kontakte zur Friedrich-Schiller-Universität sowie zur Thüringer Landessternwarte, die nur wenige Kilometer nordöstlich von Jena liegt. Es kommt auch vor, dass wir mit Teleskopen in Schulen erscheinen oder zu Beobachtungen besonderer Ereignisse an externen Standorten einladen.
Die Volkssternwarte Riesa wurde im Jahre 1969/70 als Schulsternwarte errichtet ist sie eine von über 300 Schul- und Volksternwarten der ehem. DDR. Aus dem Hause Zeiss waren damals ein 6″ Spiegel- Teleskop, sowie mehrere Telementoren in Betrieb.
Nach der Wende 1989/ 90 rettete ein engagierter Bürger die Sternwarte vor dem Verfall und modernisierte diese u.a. 1996 mit dem neuen großen computergesteuerten 30cm Schmidt -Cassegrain Spiegelteleskop. Ehrenamtliche Amateurastronomen der Region organisieren seitdem kostenlos regelmäßige und öffentliche Beobachtungsangebote.
Mit privat finanzierter Beobachtungstechnik organisieren die „Sternenfreunde Riesa“ seit dem Jahre 2001 auch außerhalb der Sternwarte viele Beobachtungen in Riesa und dem Landkreis. Sie ermöglichen jedem Interessierten einen Blick durchs Teleskop und bringen dem Beobachter die fantastischen Himmels- und Naturschauspiele näher.
Im Jahr 2007 gründete sich der Verein Sternwarte Riesa e.V., um die volkstümliche Astronomie in Riesa zu fördern und zu erhalten. Zusätzlich wurde in diesem Jahr das Unterrichtsfach Astronomie abgeschafft. Die Sternwarte Riesa versucht das Wissen der Astronomie, einer der ältesten Wissenschaften der Welt, weiter an die Schüler zu vermitteln.
Seit der Gründung des Vereins wurden jährlich tausende von Besuchern durch die Räume der Sternwarte Riesa geführt und haben Ihren ersten Blick durch ein Teleskop an den nächtlichen Himmel geworfen.
Im Jahr 2011 begannen die Vorbereitungen für den Umzug der Sternwarte und somit blieben die Räume für die Öffentlichkeit geschlossen. Da kein neues Gebäude in Aussicht stand, zog die Sternwarte in die benachbarten Räume auf der Kreuzstraße. Im Frühjahr 2013 wurde dann die Kuppel mit Hilfe von Sponsoren und vielen freiwilligen Helfern von dem Dach des alten Schulgebäudes gerettet.
Seit Anfang 2013 ist auch Dr. Sigmund Jähn Ehrenmitglied des Sternwarte Riesa e.V.
Im Jahre 2014 konnte die Kuppel der Sternwarte Riesa dann ihr neues Domizil beziehen. Seit dieser Zeit ist bis zum Oktober 2017 einiges auf dem Gelände passiert. Die Volkssternwarte Riesa soll eine barrierefreie Sternwarte sein, um jedem die Beobachtung zu ermöglichen. Der ungehinderte Zugang zur Sternwartenkuppel wurde durch einen gepflasterten Weg vom Tor bis zum Kuppeleingang bereits bewerkstelligt.
Für die Zukunft soll noch einiges an Projekten realisiert und das neue Vereinsheim ausgebaut werden.